Chalk-Crack? Der Kletterchalk Crashkurs für Einsteiger

Du warst jetzt paar Mal klettern oder bouldern und hast immer Leute mit kleinen bunten Taschen gefüllt mit weißem Pulver gesehen? Die meisten hatten weiße Hände und manchmal konntest du die Klettergrifffarbe nicht mehr erkennen, weil es nur noch mit weißem Pulver, das wie Mehl wirkt, bedeckt ist? Ja, dann hast du die beliebte Verwendung von Kletterchalk beobachtet. Jetzt fragst du Dich wohl:

Was ist Chalk, wie viel und warum brauche ich davon beim Klettern?

Kletterchalk oder auch Kletterkreide, Magnesium, Magnesia, Kletterkalk,.. am beliebtesten jedoch einfach nur Chalk ist in der Regel aus Magnesiumcarbonat zusammengesetzt. Herkömmliches Magnesium wird auch in der Pharmazie (z.B. Nahrungsergänzungsmittel) verwendet, doch das Klettermagnesium kannst Du nicht essen. Es ist lediglich zur äußeren Anwendung gedacht. Im Kletter- und Bouldersport wird es fast ausschließlich für die Hände benutzt, denn Kletterchalk hat die Eigenschaft die Haut auszutrocknen. Beim Klettern schwitzen oft die Hände, sodass man schneller von den Klettergriffen rutscht. Mit Händen, die von Kletterchalk ausgetrocknet werden, hat man besseren Halt an der Wand. Dennoch gilt: die eigentliche Reibung entsteht durch den Kontakt von Haut und Klettergriff. Es macht also keinen Sinn den Klettergriff oder die Hände exzessiv „vollzuchalken“. Die Hände dürfen weiß sein, aber es sollte lediglich eine dünne Schicht aufgetragen werden. Ist auf einem Klettergriff zu viel Magnesium, dann sollte man das mit einer Kletterbürste abbürsten. Diese Regel ist übrigens beim Felsklettern ganz wichtig: bevor Du einen Kletterfelsen verlässt, putze immer von den Griffen das Chalk weg, damit die Felsqualität gut und lange erhalten bleibt und es keinen Ärger mit den Waldbesitzern gibt, die uns Kletterer auf ihrem Grund tolerieren.

©Hansi Heckmair
©Hansi Heckmair

Was ist ein Chalkbag?

Die bunten Taschen, die du da gesehen hast, nennt man Chalkbag oder Boulderbag. Ganz auf Deutsch wäre das dann die Chalktasche oder Bouldertasche, aber hier hat sich der englische Begriff in der Kletterszene durchgesetzt. Die Klettertaschen dienen hauptsächlich zur Aufbewahrung von Kletterchalk, aber meistens kann man hier noch weiteres Kletterzubehör wie z.B. Fingertape, Spint Schlüssel oder ähnliches verstauen.

Kletterchalk Arten:

Nun gibt es auch noch verschiedene Varianten von Kletterchalk und jeder Kletterer und jede Kletterhalle hat hier unterschiedliche Vorlieben. Informiere Dich auch in Deiner Kletterhalle, welches Kletterchalk zugelassen ist. Es gibt Chalkbälle, Chalkblöcke, Liquid Chalk und loses Magnesia.

Als lose Variante:

Die lose Chalkart ist vermutlich am weitesten verbreitet. Meist wird das in unterschiedlichen Verpackungsgrößen und diversen Konsistenzen in Plastik- oder Papiertüten verkauft. Manche mögen, wenn das es von der Konsistenz her wie Mehl ist. Viele bevorzugen eine Mischung aus weichen Chalkbrocken, die sich zerdrücken lassen, und mehligen Pulverchalk. Unsere Athleten lieben genau diese Konsistenz von Mantle:

„Wer behauptet Chalk ist gleich Chalk, hat Mantle Chalk noch nicht probiert. Die perfekte Konsistenz lässt keinen Finger feucht und sorgt für optimale Bedingungen.“

Laura Stöckler, Juniorenweltmeisterin 2017

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Als Ball:

Der Chalkball sieht bisschen aus wie ein Schneeball. Hier wird ein Meshnetz mit losem Pulverchalk gefüllt und bei der Anwendung nimmt man den Ball einfach in die Hand, sodass eine optimale Menge Magnesia an die Hände abgegeben wird. Es gibt Einweg-Chalkbälle und nachfüllbare Chalkbälle. Einige Kletterhallen ziehen den Magnesiumball der losen Kletterkreide vor, da so weniger Staub verursacht wird. Viele haben im Boulderbag oder Chalkbag einen Chalkball und füllen die Klettertasche dann mit losem Magnesium auf.

als Block:

Beim Chalk Block wird das Magnesium zu einem Würfel gepresst. Dann kann man entweder den ganzen Würfel auf die Hände reiben oder ihn in beliebig große Brocken zerteilen.

Als flüssige Variante:

Nun kommen wir zur Wissenschaft des Flüssigchalks bzw. ist hier Liquid Chalk wieder der etablierte Begriff. Flüssigmagnesium ist meist auf Alkoholbasis (Isopropyl) zusammengesetzt. Der Alkohol wird mit feinem Pulverchalk gemischt und dann in eine luftdichte, wiederverschließbare Tube oder Flasche gefüllt. Bei der Anwendung von Liquid Chalk verteilt man eine haselnussgroße Dosis auf den Händen und wartet ein paar Sekunden bis das flüssige Magnesia getrocknet ist. Der Alkohol verstärkt nochmal das Austrockenen der Hände. Das Flüssigchalk bleibt in der Regel länger an den Händen haften und bewahrt deinen Rucksack allemal vor Staub. Manche finden jedoch den Alkoholgeruch sehr unangenehm oder bekommen rissige Hände, da die Wirkung des Alkohols bei regelmäßiger Anwendung recht aggressiv sein kann. Doch in Zeiten von Corona wird das Flüssigmagnesia besonders empfohlen, da es nach Angaben des Deutschen Alpenvereins und des IFSC (International Federation of Sport Climbing) ab einem Alkoholgehalt von 70 % eine desinfizierende Wirkung hat. Mit einem Isopropylanteil von über 75% kommt das Mantle Flüssigmagnesium dieser Empfehlung nach.

©Hansi Heckmair
Los geht’s!

Na, hättest Du gedacht, dass hinter bisschen weißem Pulver so eine Wissenschaft steckt? Doch jetzt bist Du top informiert und kannst Dich schon ein echten Chalk-Crack nennen. Also auf geht’s: statte Dich in unserem Shop gleich für Deine nächste Klettersession aus und dann ran an die Kletterwand mit unserem Motto „grip is more than just power“

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