Bouldertrip Zillertal/Chironico

Nach einer langen, harten Grundlagen- und Aufbauphase war es nun mal wieder Zeit, das Trainingspensum ein wenig zu reduzieren, um eine gute Maximalkraftphase durchführen zu können.

Im Rahmen dieser Trainingphase bot es sich an, einen kleinen Bouldertrip an den Fels, in Kombination mit ein Paar Halleneinheiten zu machen.Also war es naheliegend, einmal die Blöcke im Zillertal zu erkunden, da man von dort aus auch schnell in gute Hallen zum Trainieren kommt.

Doch die Wetterbedingungen waren nicht zum besten bestellt, denn bereits nach drei Tagen mit guten Bedingungen fing es an, dauerhaft zu regnen. Also hatte ich in der ersten Woche lediglich die beiden ersten Tage für den Fels. Da allerdings die Blöcke im Zillergrundwald und Sundergrund noch im Schnee begraben waren, blieb mir für Tag eins lediglich der etwas tiefer gelegene „Magic Place“. Dort konnte ich neben einigen 8a – Kombinationen „Drischiebl“ (8a+) im flash und „The Riddler“ (8a+/8b) im dritten Versuch klettern.

Am folgenden Tag, nachdem ich vergeblich nach einem trockenen Block mit schweren Bouldern suchte, fiel mir in der nähe von Ginzlingen zufällig eine kurze, extrem steile Wand mit Expressschlingen auf. Da ich zu dieser Zeit jedoch noch keinen Kletterführer von der Region hatte, entschloss ich mich, einfach aufs Gerade Wohl in die Routen zu gehen.
Dabei gelang mir so gut wie jede Linie gleich im ersten Versuch, außer einer sehr kurzen extrem boulderlastigen Route (6 schwere Züge), bei der ich am letzten harten Zug der Boulderstelle fast eine Stunde zubrachte, am Ende aber diesen doch knapp nicht klettern konnte.

Im Nachhinein fand ich heraus, dass die Route eigentlich ein Projekt war und ich nicht frustriert sein musste, sie nicht auf anhieb klettern zu können. Ansonsten konnte ich dort neben „Bachhexe“ (8a+) noch einige andere Routen im Bereich 8a und „Land der Hämmer“ (8b+) on-sight klettern.

In den darauf folgenden Tagen brach das Wetter schließlich vollkommen zusammen (0 – 5°C und Starkregen), weshalb ich mich mit einigen harten Trainingseinheiten im Tivoli begnügen musste.

Am Ende der Woche jedoch entschied ich mich, nach Chironico im Tessin weiter zu fahren, wo ich mich abermals auf eine starke Klimaänderung einstellen musste: 20 – 25°C und jeden Tag intensiever Sonnenschein. Dementsprechend schwierig war es, wirklich harte Boulder zu klettern und so blieben mir lediglich die frühen Morgen- und späten Abendstunden, zum schwer bouldern.
Während dieser drei Tage an den Blöcken in Chironico konnte ich neben einigen 7c’s „Deliverance“ (8a+) im dritten und „The scent of snow“ (8a) im zweiten Versuch punkten.
Zu guter letzt stand noch eine harte Einheit im Milandia in Zürich auf dem Programm und schließlich die Heimreise, um alle Vorbereitungen für den nur zwei Tage später folgenden England – Trip zu treffen.

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